Wie kann man Ergebnisse der Wissenschaft besser an die Menschen heran bringen? Wie schaffen wir es, primär jungen Menschen in den neuen Medien das Thema „Wissenschaft statt Fake News“ nahe zu bringen? Das ist die Fragestellung, mit dem sich das diesjährige YES! -Wettbewerbsteam seit ca. 8 Monaten intensiv beschäftigt.
YES ist ein Akronym für „Young Economic Summit“. Im Team wird in einer Jahresaufgabe für eine kritische Problemstellung von gesellschaftlicher Relevanz ein Lösungskonzept erarbeitet. YES! – ist ein Projekt des ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Joachim Herz Stiftung unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Ab 2019 findet YES! bundesweit in fünf Regionen statt. Der Hansenberg nimmt bereits zum zweiten Male erfolgreich teil.
Das YES! -Team 2019 ist ein 8-köpfiges Frauenteam bestehend aus Hannah Nieratzky, Agatha Wycislik, Kristin Degen, Dörte Liebscher, Josephine Selzer, Kyra Schmitt, Elizaveta Turshatova und Gruppensprecherin Juliane Walther, alle aus der E-Phase. Das erarbeitete Konzept zur Aufgabe „Wissenschaft besser kommunizieren!“ wird im Regionalfinale am 26. Juni in Mannheim vor den anderen Wettbewerbsteilnehmern präsentiert. Als Besonderheit des YES! -Wettbewerbs wird auch nur von der Peergroup, also den anderen 9 jugendlichen Teams bewertet. Eine Jury im klassischen Sinn wird es nicht geben.
Den Wettbewerb zeichnet aus, dass die Lösungsideen in engem Austausch mit Fachexperten der Hochschulen entwickelt werden. Daher ging es schon am Montag, den 27. Mai erneut zum ZEW Mannheim zu einem Ganztagesseminar. Die betreuenden Experten sind dort Daniela Heimberger und Felix Kretz. Das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute der Bundesrepublik. In dem gut vorbereiteten Treffen finalisierte das Team mit den Experten das Konzept und entwarf eine gut strukturierte Präsentationsgliederung.
Am Dienstag, dem 11. Juni, hatten wir in Frankfurt ein Gespräch mit Dr. Julia Krohmer, stellv. Leiterin des Stabs Wissenschaftskoordination der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, und Dr. Nicola Schuldt-Baumgart, Leiterin der Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Instituts für sozial-ökologische Forschung ISOE. Dr. Krohmer ist auch Koordinatorin der Frankfurter Gruppe vom „March for Science“, einer Gruppe, die ähnlich wie die Jugendlichen im „Fridays for Future“ für mehr wissenschaftsbasierten Umweltschutz argumentiert. Das YES! -Team stellte den Stand seiner Recherchen und des Lösungskonzepts für „Wissenschaft kommunizieren“ vor und fand große Anerkennung für das wichtige Thema. Zum Thema Organisation, Content und Finanzierung gab es viele hilfreiche kritische Hinweise, die das Team nun weiter aufnimmt.
Am Freitag, dem 14. Juni wurde das Erstgespräch vom 8.2.2019 (die Homepage berichtete darüber) mit den Wissenschaftlern der Hochschule Geisenheim wieder aufgenommen. Die nun fast fertige Präsentation und das Gesamtkonzept wurden vorgestellt. Prof. Dr. Gergely Szolnoki und Tina Kissinger, B. Sc., und Alina-Louise Kramer, M.A., beide tätig in der Abteilung „Kommunikation und Hochschulbeziehungen“ der Hochschule Geisenheim, begutachteten die Fortschritte der YES!-Aktiven. Neben inhaltlichen Vorschlägen wurde nun auch zum ersten Mal die Präsentationsweise unter die Lupe genommen. Dabei wurde die Problemstellung noch einmal schärfer gegliedert, die hohe Relevanz der Lösungsidee für die Zielgruppe von jungen Erwachsenen zwischen 14-25 Jahren klar pointiert, bis hin zur kritischen Bewertung des Designs der PowerPoint- Präsentation.
Mit viel Motivation, neuem Input durch die Expertengespräche, und einer noch klareren Vorstellung für die Schlussphase unserer Projektarbeit finalisieren wir als YES!-Team nun die Präsentation bis zum 19.6.. Besonders sind wir gespannt auf das Finale Süd-West am 26.6.2019 im ZEW Mannheim.
Juliane Walther, Eb als Sprecherin, und das gesamte YES!-Team 2019
Senioren: Philipp Brandes, Timo Samson
Coach: Paul Rauh