„Jetzt ist Weihnachten, jetzt beginnt es!“ Mit diesen Worten eröffnete unsere Schulleiterin Frau Dr. Gebauer das traditionsreiche Weihnachtskonzert der ISH. An diesem Donnerstag, den 19. Dezember, kam die ganze Hansenberggemeinschaft zusammen, um sich auf Weihnachten einzustimmen und zu feiern. Die Anwesenden wurden von Lukas Witt am Horn und Fiona Sacher (beide aus der E-Phase) an der Orgel begrüßt. Ein Solo Fionas leitete das Konzert ein. Danach sprach Frau Dr. Gebauer einige Worte, aus denen das Anfangszitat stammt.
Einen ersten Höhepunkt bildete die Verleihung des Stipendiums der Ingrid zu Solms-Stiftung. Das Stipendium ermöglicht einer Schülerin der Q1 den kostenfreien Besuch des Hansenbergs bis zum Abitur. Diese besondere Ehre wurde in diesem Jahr Paula Simgen zuteil. Sie wurde für ihre Leistungen und ihr besonderes Engagement ausgezeichnet. Die Namensgeberin der Stiftung, Gräfin Dr. Ingrid zu Solms-Wildenfels, überreichte Paula persönlich die Urkunde.
Des Weiteren gab es viele künstlerische und musische Einlagen, die sehr beeindruckend waren. So führte der DS-Kurs der E-Phase unter Leitung Herrn Dr. Müllers unterschiedliche Stücke von Elias Canetti auf. Sie handelten von unterschiedlichen Charakterzügen und ihren Ausprägungen. In „Der Fehlredner“ wurde auf das verwirrende Chaos im Menschen eingegangen, das un-, aber auch beabsichtigt, nach außen wirkt. Das Stück „Die Granitpflegerin“ handelte von Egoismus, den man auf anders Leuten vermeintliche „Dummheit“ zu begründen versucht. Im dritten und letzten Stück „Der Gottprotz“ wurde ebenfalls Wichtiges thematisiert: Es hatte die vermeintlich eindeutige Weisheit aufgrund eines vieldeutigen Buches zum Thema.
Neben dem Beitrag des DS-Kurses gab es viele eindrucksvolle musikalische Werke, die ihren Eingang in diesen tollen Abend gefunden haben. Eva Kroschel, Q3, brachte die Anwesenden mit dem 1. Satz des Concertos in A-Moll von Johann Sebastian Bach in weihnachtliche Stimmung. Nelly Endres und Juliane Walther (beide aus der Q1) beeindruckten mit ihrer Version von „A child is born“. Auch weitere traditionelle Lieder fanden Eingang in diesen Abend. In „Someday at Christmas“ (in einem Arrangement von Juliane Walther) führten Beatrice Popescu (Q3) und Juliane ein Werk aus Gesang und Klavierspiel auf. In „Oh holy night“ (komponiert von Adolphe Adam) wurde das Duo aus den Sängerinnen Emma Werner (E1) und Malin Zeitter (Q3) von Sebastian Faber (ebenfalls Q3) am Klavier begleitet. Sie schafften gemeinsam eine sehr besinnliche Atmosphäre. Die Bläser unserer Schule stimmten uns mit dem Lied „Stille Nacht“ auf das bevorstehende Fest ein. Der Musikprofilkurs der Q3 führte ein Weihnachts-Medley des Liedes „Winter Wonderland“ auf, das sehr gut ankam. Auch der Schulchor war tatkräftig an diesem Abend beteiligt, unter anderem mit „For the beauty of the world“. Mit einer Modulation des Stückes „Abendsegen“ von Nelly Endres beeindruckten der Chor und das Schulorchester durch ein weihnachtliches Zusammenspiel. Im Stück „Adiemus“ erreichte diese Verflechtung aus Musik und Gesang ihren Höhepunkt. Das Publikum dankte den Schülern mit stehendem Applaus.
Auch die Kunst hatte Teil an diesem Fest. Das Team um die Kunstlehrerin Frau Sedo hatte die Basilika weihnachtlich dekoriert und so die einzigartige Atmosphäre erst möglich gemacht.
Umrahmt wurde das Konzert von zwei Liedern, die von der gesamten Gemeinschaft gesungen wurden. Mit frohen Weihnachtswünschen verabschiedete Frau Dr. Gebauer die Gemeinschaft in den Abend.
Nach dem Konzert wurde für den Eltviller Tisch e.V. Geld gesammelt. Der Elternbeirat setzte sich hierbei in großem Maße durch einen Glühweinverkauf ein. Dies war ein schöner Ausklang des vorweihnachtlichen Abends.
Abschließend möchte ich mich bei all den Menschen herzlich bedanken, die dieses eindrucksvolle Konzert möglich gemacht haben. Hierzu zählen neben den Künstlern alle Organisatoren und Mitwirkende hinter den Kulissen: Eine Vielzahl an Menschen, die über Hausmeister bis hin zu den Küstern der Gemeinde reichen. Mein besonderer Dank gilt hier auch der Gräfin Dr. Ingrid zu Solms-Wildenfels und ihrer Stiftung, die mit uns diesen schönen Abend feierte. Des Weiteren gilt mein Dank der Kirchengemeinde Heilig Kreuz aus Geisenheim, die uns als Gäste in der Basilika willkommen hieß.
Thomas Hartel, E1
