Wie so oft wurde an diesem Abend ein Theaterbesuch auf Hansenberg angeboten.Es gab jedoch viele Interessenten und so brach man zu "La vie en rose" (zu deutsch: Das Leben in rosa) auf. Es wurde im Wiesbadener Staatstheater aufgeführt. Auf der Bühne des "Großen Hauses" wirkte es besonders schön und ließ jeden seine Sorgen vergessen und selber das eigene Leben etwas rosiger sehen.
"La vie en rose" ist ein Ballettstück begleitet mit französischen Chansons. Das Stück selber spielt in Paris der 60er und 70er Jahre. Die Handlung wird über Tanz, Musik und Gestik vermittelt, wobei man auch als "Nicht- Franzose" die Atmosphäre des Stückes aufnehmen kann. Man erkennt, dass das "rosige Leben" auch dunkle Flecken aufweist und wenn die Musik melancholisch wird, scheint auch Paris nicht mehr der schönste Ort der Welt zu sein.
Die Leidenschaft und Liebe, aber auch Trauer und Verzweiflung, wurden manchmal sogar durch live Musik unterstützt. Das Akkordeon war da natürlich immer zur Stelle, denn nur mit ihm scheinen die Chansons richtig zur Geltung kommen zukönnen...
Besonders mitfühlen konnte man, als auf einmal das ganze Publikum aufgefordert wurde, mit zu musizieren. Weil die Lieder stadtbekannt sind, breitete sich ein Summen und Klatschen in den Reihen aus.
Der Wiesbadener Ballettdirektor Ben van Cauwenbergh hat uns mit seiner "Soiree Française" auf jeden Fall einen schönen, unterhaltsamen Abend beschert, sodass wir sicher noch viele Male das Theater besuchen werden.