Singapur, Indonesien, Malaysia, Vietnam, Afghanistan, Burma, Indien …Das klingt nach Ferne, Sehnsucht, Fremde, schwarzen Haaren und Räucherstäbchen. Nicht nach Regen, schlechtem Wetter, grauen Wolken und Kälte.
In eine andere Kultur entführte uns am Montag, den 9. Februar 2004 Clemens Teröde. Tätig beim Goethe-Institut, das überall Akademien und Universitäten auf der Welt hat, lebte er 25 Jahre in Asien.
Shortcut- einmal mal von Westen nach Osten, einmal von Norden nach Süden. Fünf Jahr hier und zwei dort, ach ja und dann noch drei da. Lebenserfahrungen, die einen prägen, einen prägen wie es der Wind mit den Sanddünen tut. Unvergesslich. Und dies Unvergessliche teilte Herr Teröde in Worten, Bildern und Späßen mit.
Von asiatischen Schulsystemen bis hin zu Gesellschaftsstrukturen, Wirtschaft und Religionen. Dies alles in gut zwei Stunden zu erzählen in keine leichte Aufgabe.
Hartes Arbeiten, langes in der Schulesitzen, wenig Freizeit, fast zu große Ehrfurcht vor dem Lehrer, dass hört sich nach Schule in Asien an. Kastensystem, Konfuzius und gleichzeitig super schicke Kitschhochzeiten in Las Vegas- Gesellschaften, die im Umbruch sind, Gesellschaften die so verschieden sind, wie die Steinchen eines Mosaiks. Boomende Zentren, arme Landgegenden, glitzernde Fassetten von Hochhäusern und Werbeplakate von Coca Cola. Das ist Wirtschaft. Und Religion? Der glänzende Goldbauch Buddhas, heilige Kühe und verschleierte Frauen, weitere Mosaiksteinchen.
Asien als Mosaik? Mit bunten Farben, hellen, dunklen, blauen, roten, gelben? Ja. Doch welches Bild ergibt sich schließlich am Ende?
Ein Bild, das alte Tradition, neue Moderne, Konflikt zwischen Alt und Jung aufweist, das reich an Kultur ist wie Meer an Wasser, das Geld und Macht in den schwarz getönten Fensterscheiben der Limousinen wiederspiegelt.
Ein Kontinent im Aufbruch? Der neue Weltmarkt? Die Zukunft?
Wie war es denn nun Herr Teröde? “Experience for a lifetime!”