Die Stunde drängt und rascher Tat bedarf´s!!So machten sich einige Hansenberger in Begleitung zweier Lehrer auf den Weg zu dem am Neckar gelegenen Marbach in der Nähe von Stuttgart, der Geburtsstadt Friedrich Schillers. Unser Ziel: das deutsche Literaturarchiv, welches 1955 gegründet wurde und, heute noch getragen von der deutschen Schillergesellschaft e. V., nicht nur majestätisches Aussehen zu bieten hat.
Empfangen wurden wir mit einer Führung durch die Ausstellung, ohne zu ahnen, was an Sammlerstücken auf uns wartete. Über Büsten, Gemälde und Originaltexte bis hin zu Kleidung oder gar einer Brieftasche und gefälschten Schillerlocke wurden uns stolz präsentiert, begleitet von Berichten und Einzelheiten über den bekannten Freigeist.
Aufgrund einer kurzen Informationsrunde vorweg, in der das Stück „die Räuber“ zusammengefasst und erläutert wurde, hatten wir die Möglichkeit, auf beispielsweise die Texte der Erstveröffentlichung einen nicht nur interessiert unwissenden, sondern auch einen etwas tieferen Blick zu wagen. Diese Gelegenheit eröffnete sich uns im Anschluss noch einmal intensiver, in Form einer Art Gruppenarbeit, während der wir Zitat, Biographie und einige Fotografien der gesehen Ausstellungsstücke ausgehändigt bekamen und Zusammenhang schaffen sollten.
Die Ergebnisse wurden präsentiert und diskutiert, Eindrücke, die man sich während der Führung oder vorher schon geschaffen hatte, wurden gefestigt oder umgeschmissen, Schiller wurde auseinander genommen und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. So wurde unter anderem auch über seinen bekannten Aufruf zur Freiheit gesprochen, mit seinem Leben in Verbindung gebracht und versucht, hinter die Verse zu blicken. Erst recht interessant wurde es bei der eigenen Bewertung oder Sicht verschiedener Zitate oder Handlungen des Dichters: die Unantastbarkeit eines Dichterfürsten auf menschliche Ebene zurückgeholt.