Die Idee für die Engel entstand in engem Zusammenhang mit dem bevorstehenden Weihnachtskonzert der ISH. Das Aussehen der Engel sollte keine bereits bekannten bildhaften Vorstellungen bedienen. Grundsätzliche Überlegungen zum Entwurf der Figuren, die aus Metall gefertigt werden sollten, gaben einen asymmetrischen Aufbau, eine dynamische Linienführung und ungewöhnliche Flächenaufteilung vor, spannende proportionale Verhältnisse, sowie das Spiel von Linie und Fläche. Nach dem Übertrag der Schablonen auf die Metallplatte, ging es an das grobe Ausstanzen der Teile und die anschließende Arbeit an der präzisen Form mit einer speziellen Handhebelschere. Eine Nachbearbeitung der scharfen Kanten erfolgte mit der Feile per Hand. Aus Rund- und Vierkantstäben entstanden die Linienformen, die für Engelskörper und Flügel individuell gebogen und angepasst werden mussten. Nach dem Zusammenschweißen der Einzelteile sorgte eine einfarbige Grundierung des Metalls als Grundlage für die abschließende Bemalung.
Drei in ihrem Erscheinungsbild sehr lebendige Figuren entstanden, Theo, Karl und Willi nennen wir sie. Um sie beweglich zu machen, wurden sie in einen Ständer mit zwei Kugellagern gesetzt. Eine Kombination von zwei Metallkreisen sorgt zusätzlich für eine optische Täuschung bei ihrer nun möglich gewordenen Kreisbewegung.
Alle am Projekt Beteiligten können sich über die gelungenen Ergebnisse freuen:
Sonja Roth, Katharina Benke, Linus Grahl, Josephine Selzer, Kristin Degen, Laura Vogel und Mia Koch.
Ruth Sedo, Projektleiterin