07. - 08.11.2018

NaWi-Tage der Jahrgangsstufe Q3

Auch in diesem Jahr vertieften die Leistungskurse Chemie, Biologie und Physik wieder ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in zwei Projekttagen.

Chemie: 

Der Chemie-LK fuhr nach Frankfurt in das Schülerlabor der Goethe-Universität ins Schülerlabor. Am ersten Tag wurden wir dort herzlich begrüßt und durften gleich anfangen zu experimentieren. Das Thema für diesen Tag war E-Mobilität, sodass wir uns im ersten Teil mit Elektromotoren beschäftigt haben und sogar selbst einen bauen durften, den wir am Schluss mitnehmen konnten. Nach der Mittagspause sind wir ins Chemie-Labor gegangen und haben über die Verfahrensweise der Akkumulatoren, welche sich zum Beispiel in Elektroautos befinden, geredet und damit experimentiert. Wir haben verschiedenste Elektrolyseexperimente durchgeführt und diese dann ausgewertet.

Am zweiten Tag sind wir wieder ins Schülerlabor gefahren, wobei dieses Mal das Hauptthema Kernphysik war. Wir haben uns zuerst einen interessanten Vortrag über die Grundlagen der Kernphysik sowie über die Teilchenbeschleuniger angehört. Danach teilten wir uns in Zweier- oder- Dreier Gruppen auf und experimentierten an verschiedensten Versuchen zur Kernphysik. Diese stellten wir am Ende des Tages in Form einer zweiminütigen Erklärung dem ganzen Kurs vor, sodass jeder eine Vorstellung darüber bekam, woran die Mitschüler gearbeitet hatten. Damit wir auch mal einen richtigen Teilchenbeschleuniger sehen, hat uns unser Betreuer zwischendurch den Teilchenbeschleuniger an der Goethe-Uni gezeigt und wir konnten noch offene Fragen dazu klären. Insgesamt hatte der Kurs viel Spaß an den Experimenten und würde diese Tage gerne wiederholen.

Kathrin Löhn, Q3

 

Biologie
Der Biologie-Leistungskurs beschäftigte sich am ersten Tag mit der neurodegenerativen Erkrankung „Morbus Alzheimer“. Mithilfe einer e-learning Plattform lernten wir zuerst vermutliche Auslöser der Krankheit kennen sowie mögliche Behandlungsmethoden und beschäftigten uns so auch mit der Entwicklung der Alzheimer-Forschung.
Ein nahezu genau so großer Schwerpunkt wurde auf die Auswirkungen der Krankheit auf das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen gelegt. Kurze Filme und Berichte halfen dabei in den Ansätzen verstehen zu können, was es bedeutet, wenn das Gehirn nicht mehr zuverlässig arbeitet und Vergessen zum Alltag gehört.

Am zweiten Tag ging es in den Frankfurter Zoo. In zwei Führungen erhielten wir einen Einblick in die Verhaltensbiologie. Während der ersten Führung ging es vor allem um das Sozialverhalten von Primaten. Es wurde das unterschiedliche Gruppenverhalten von Affen beleuchtet und auch gezeigt, wie ähnlich uns die menschennächste Affenart, die Bonobos, sind.
Im zweiten Teil wurden stammesgeschichtlichen Hintergründe von rezenten Primaten behandelt. Hierbei wurde vor allem auch auf die Frage eingegangen, wie der Affe sich zum Menschen entwickelt hat und was Evolution im Konkreten bedeutet.

Auf diese Weise hatten wir die Möglichkeiten spezielle Bereiche der Biologie kennen zu lernen, denen im Unterricht oft nicht genug Zeit zu kommt. Zudem konnten wir durch den Zoo-Besuch Biologie auch etwas praktischer erfahren.

Lara Kulke, Q3

 

Physik

Den Physik-LK verschlug es an die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Dort bietet die Arbeitsgruppe Larissa für interessierte Schülergruppen Schülerlabore an, die in den Räumen und Laboren des Instituts für Physik stattfinden.

Der erste Tag stand unterer dem Motto Holografie. Nach einem kurzen Einführungsvortrag befassten sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen an verschiedenen Experimentierstationen. Das besondere Highlight dabei war die Anfertigung eines eigenen Hologramms von mitgebrachten Gegenständen. So entstanden im Verlauf des Tages virtuelle Bilder von Schlüsselanhängern, Spielzeugautos und Glücksbringern. Weiterführend wurde sich dann am nächsten Tag noch intensiver mit der Thematik der Spektroskopie befasst. Die Stationen zur chemischen Gasanalyse vertieften den Zusammenhang zur Wechselwirkung von elektromagnetischer Strahlung und Materie, verdeutlichten aber auch den Unterschied in der Physik zwischen Theorie und Praxis.

An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an unseren Lehrer Herrn Dr. Viering sowie das supernette Team des Schülerlabors für die lehrreichen und spannenden Tage!

Antonia Bleser, Q3