Die acht Schüler der Wohngruppe 7.1 Tijan Ballhausen, Elias Pfeiffer, Julius Jung, Joel Albrecht, Thien-An Ngo, Maxim Düll, Jakob Hammerschmidt und Jan Ecker wurden am 6. September 2021 im Eintracht-Frankfurt-Museum vom Hessischen Kultusminister Alexander Lorz mit einem mit fünfhundert Euro dotierten Preis für den Landessieg beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten geehrt.
Unter dem Oberthema „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“ hatte sich das Team wochenlang intensiv mit dem staatlich geleiteten Dopingsystem der DDR beschäftigt. Für die Recherche zogen sie nicht nur Sekundärliteratur, sondern vor allem auch Originalakten der Staatssicherheit und andere zeitgenössische Quellen heran. Um gleichsam die tragischen Schicksale des Dopings und dessen menschenverachtende Struktur zu beleuchten, führten sie Interviews mit zahlreichen Dopingopfern, Zeitzeugen und Historikern, welche die fünfzigseitige Ausarbeitung mit dem Titel „Sport als Mittel autoritärer Systeme. Ein Porträt des Leistungssports in der DDR“ durch ihr Wissen und ihre Erfahrungen bereichern konnten. Mit dem Landespreis qualifiziert sich die Gruppe für die Bundesrunde des Wettbewerbs, womit die Aussicht auf eine Ehrung durch den Bundespräsidenten persönlich in Schloss Bellevue einhergeht.
Die Schüler bedanken sich besonders bei den Zeitzeugen, die sich bereit erklärt haben, ihre Geschichte zu erzählen.