„Piano Paul“ – eine niederbayrische Lektion über Pisa, Bach & Pythagoras
Der süddeutsche Kabarettist hielt am Freitag, den 18. Februar 2005 an der Internatsschule Schloss Hansenberg einen humoristischen Vortrag, in dem er musikalische Charakteristika wie Polyphonie oder Alberti-Bässe („Nudel, Nudel, Nudel“, Zitat von Piano Paul) am Klavier spielerisch neu kombinierte sowie mit Schlagzeilen aus überregionalen Tageszeitungen überraschte, die durch ihre implizierten logischen Fehler ganz andere Bedeutungen erhielten.
Interessant waren auch das auf die Bundesliga angewandte Gauß’sche Klammerverfahren, die Erklärung dafür, warum es im Sommer wärmer ist als im Winter, die Darstellung der deutschen Bildungsmisere sowie die allbekannte postPISAliche Hysterie.Sein abwechslungsreiches Programm begann er mit einer musikalischen Einlage, der im Laufe des Abends weitere folgten. So ernteten zum Beispiel die vorgetragenen Variationen von Happy birthday im Stile der „alten Meister“ großen Beifall und auch der Höhepunkt des Abends war ein Musikbeitrag: Der Niederbayer sorgte mit seiner Kombination aus Für Elise, Happy birthday und einem Ragtime für Furore und entließ ein Publikum, das, auch wenn das Programm sicherlich nicht auf diese Zielgruppe zugeschnitten war, gutgelaunt den Saal verließ.