Hansenberg-Musical Am 1. Februar erlebte der Hansenberg eine Premiere: das 13. Hansenberg-Musical wurde in der Schulaula uraufgeführt. Untermalt mit abwechslungsreichen Gesangs- und Tanzeinlagen erzählten über 100 vor und hinter den Kulissen beteligte Schülerinnen und Schüler des Hansenbergs die Geschichte eines Erbschaftsstreits.
Es geht um das Testament Friedrich-August Erpenbecks, ein vor kurzem verstorbener Chef eines großen Unternehmens. Es entbrennt ein bitterer Streit zwischen den Familienmitgliedern; jeder hält sich selbst für den einzig rechtmäßigen Erben. Neffe Albrecht (Bero Gebhard) will mit seiner Frau Ingeborg (Emma Neugebauer) sein Startup finanzieren, Neffe Felix (Mats Wöbcke) braucht das Geld, um seine Traumfrau zu finden. Ulla (Linda Thelen) sucht Trost bei ihren Katzen (diese müssen ja auch gefüttert werden), Neffe Hajo (Justin Jupe) will die Welt verbessern, Nichte Dietlinde (Beatrice Popescu) möchte um selbige reisen. Schwester Amalie (Malin Zeitter) gönnt ihnen Friedrich-Augusts Erbe nicht, sie sieht sich als die Einzige, die jemals für den Verstorbenen da war. Für das Geld werden Freundschaften gelöst und der Familienzusammenhalt angezweifelt. Während die Notarin Frau Dr. Kohlhammer (Eva Nachtsheim) auf sich warten lässt entbrennen schon die ersten Diskussionen. Immer wieder wird die spannende Handlung von bekannten Songs aus unterschiedlichen Genres unterbrochen: von Queen über Udo Jürgens und Green Day bis zu Monty Python war für jeden Geschmack etwas dabei. Am Ende treten der russische Oligarch Sergej (Tim Berkholz) mit seinen Assistenten Olga (Lena Wöbcke), Yuri (Nikolai Kowalski) und Vladimir (Benedikt Atta) in einer überraschenden Wendung auf den Spielplan. Kaltblütig steckt Sergej das gesamte Erbe ein. Doch für welchen Zweck? Die genauen Hintergründe von Friedrich-Augusts letztem Willen und die Absichten des Russen bleiben unklar…
Ausdrucksvolle Choreografien unterstrichen die außergewöhnliche musikalische Leistung sowohl der Sänger auf der Bühne, als auch die von Ensemble und Orchester, welche für die Begleitung sorgten. Auch die Technik leistete einen entscheidenden Beitrag zur Aufführung, welche reibungslos inszeniert wurde. Die gut besuchte Premiere wurde ein großer Erfolg, der die viele harte Arbeit des Musical-Teams auf jeden Fall lohnenswert gemacht hat. Also: nicht nur an Sonja Roth, Samuel Schott, Kai Käfer, Anne Hellmann, Rebecca Thielemann und Falk Schröter von der Musicalleitung, sondern an alle Beteiligten, vom Schminkteam bis zum Bühnenbild, von der Orga bis zur Klavierbegleitung, von der Schauspielerin bis zur Tänzerin vielen Dank für ein tolles Hör- und Seherlebnis! Ein besonderer Dank geht auch an die beteiligten Lehrer: Herrn Dr. Müller, Herrn Twardy und den ehemaligen ISH-Lehrer Herrn Doufrain, die alle viel Zeit und Mühe investiert haben.
Takashi Lakebrink, E2