Di, 25.03.2025

Große Erfolge bei Jugend Forscht

Am 8. März fand der Regionalwettbewerb Jugend Forscht in Wiesbaden statt. Neun HansenbergerInnen präsentierten dort ihre Projekte und konnten fabelhafte Erfolge erzielen.

Die Gruppe um Zerdal Demir, Can Ertugrul und Cinar Kurt beschäftigten sich in ihrem Projekt „Nachhaltigkeit aus der Antike, Römischer Beton als Klimaretter!“ mit der Entwicklung neuer Betonsorten. Sie haben hierbei untersucht, ob es Alternativen zu dem heute verwendeten Beton gibt und sind dabei auf römischen „Beton“ gestoßen, der nicht nur eine bessere CO2-Bilanz vorzuweisen hat, sondern auch die besonderen Eigenschaften besitzt, sich bei Beschädigung durch Umwelteinflüsse wie saurem Regen zu regenerieren. Hierfür haben sie eine historische Rezeptur aus Vulkanasche, Kalk und weiteren Bestandteilen diesen nachgebildet und die Eigenschaften wie Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit mit denen des modernen Betons verglichen. Mit ihren genialen Arbeiten sind sie mit dem Sonderpreis für Energiewende und Klimaschutz ausgezeichnet worden. 

Lynn Disser und Milosch Füllgraf haben sich vor dem Hintergrund anfallende Wärmeenergie in nutzbare elektrische Energie umzuwandeln mit dem Seebeck-Effekt beschäftigt. Hierfür haben sie anhand des Peltier-Elements untersucht in wie fern dieser Effekt angewendet werden kann, um ein allgemein gültiges Modell zur Nutzung überschüssiger Wärme zu entwickeln. Dafür haben sie verschiedene Materialien hinsichtlich der erzeugten Spannung und Effizienz analysiert, um theoretische Vorhersagen treffen zu können. Für ihre wunderbare Arbeit haben sie nicht nur den zweiten Platz in Physik belegt, sondern sind auch mit dem Sonderpreis Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfungausgezeichnet worden.

Im Bereich Mathematik/Informatik gingen sogar zwei Preise an den Hansenberg:

David Gallas und Maximilian Schubert nutzten das unangenehme Auftreten von Rückkopplungen als Anreiz, um mit Hilfe von KI diese zu erkennen und zu eliminieren,. Hierfür haben sie charakteristische Merkmale, die auf eine bevorstehende oder aktuelle Rückkopplung hinweisen, identifiziert und anschließend eine KI-Modell mit diesen Daten trainiert, um diese automatisch zu unterbinden und so eine störungsfreie Tonwiedergabe zu gewährleisten. Ihre  herausragenden Arbeiten wurden mit dem zweiten Platz prämiert.

Jannis Averdung und Bennet Marx haben sich der Frage gewidmet, ob ein Teleskop, mit dem ja normalerweise weit entfernte Himmelskörper beobachtet werden, genutzt werden kann, um  auch schnellere Objekte wie Flugzeuge oder Vögel automatisch zu verfolgen. Hierbei konnten sie erfolgreich eine Software entwickeln, mit deren Hilfe eine automatische Erkennung von unterschiedlichen Objekten am Himmel erkannt werden und sogar eine automatische Nachführung des Teleskops implementieren, das die zukünftigen Objektposition voraus berechnen kann. Mit ihrem faszinierenden Projekt errangen sie den ersten Preis und wurden zusätzlich mit dem Kalle Albert Preis ausgezeichnet. 

Wir sagen HERZLICHEN GLÜCHWUNSCH die geniale Jungforscherin und alle genialen Jungforscher.