Die diesjährige Landesrunde von Jugend forscht wurde vom 20.03. bis 21.03. beim Hauptsitz von
Merck in Darmstadt ausgetragen. In diesem Jahr haben sich zwei Hansenberg-Projekte für die
Landesrunde qualifiziert: Das Projekt „Energy Harvesting - die zusätzliche Energie im Fensterrahmen“
aus dem Bereich Technik von Lynne Disser und Sophie Michel und das Projekt „Veni, Vidi, Vici:
Optimierung des Angriffsplans im Spiel Risiko“ aus dem Bereich Mathematik/Informatik von Likuan
Fan.
Am Morgen des 20. März brachen die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Betreuerin, Frau Sabine
Ohlemacher, bereits um 7:00 Uhr vom Internat auf und kamen pünktlich bei Merck an. Nach dem
Aufbau der Stände und einer kurzen Einführungsrede fanden bereits die ersten Jurybesprechungen
statt. Bis 15 Uhr gab es aber auch noch genug Zeit die ebenfalls interessanten und anspruchsvollen
Projekte der anderen zu studieren. Danach konnten bei einer Führung durch Merck ein Einblick in die
aktuellen Forschungen erlangt werden, bevor es für alle zum gemeinsamen Bowling ging. Nach einer
erholsamen Nacht in der Jugendherberge ging es am nächsten Morgen gleich weiter mit einigen
Rückfragen der Juroren. Am Nachmittag wurden dann die Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt, die
in der abschließenden Preisverleihung dann geehrt wurden.
Likuan Fan hat das Brettspiel Risiko mathematisch auf seine stochastischen Prozesse hin untersucht.
Aus den gewonnenen Erkenntnissen entwickelte er schließlich ein Computerprogramm, das dem
Spieler wichtige Informationen wie die Gewinnwahrscheinlichkeit der gewünschten Spielzüge liefert.
Dafür erhielt er den Sonderpreis des Fachbereichs Informatik der Hochschule Darmstadt.
Sophie Michel und Lynne Disser haben ein Fenster entwickelt, das Wärmeenergie in Elektrizität
umwandeln kann. Dabei wird das Fenster als Peltier-Element genutzt, um aus einem
Temperaturunterschied Energie zu gewinnen. Für ihr Projekt, das für die Energiewende von
Bedeutung sein könnte, erhielten sie den von Merck gestifteten Sonderpreis für Klimaschutz und
Treibhausneutralität. Außerdem zeichnete das Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in
Frankfurt dieses Projekt aus und lädt die Schülerinnen zu einem zweiwöchigen
Forschungspraktikum ein.
Alles in allem war die diesjährige Landesrunde für den Hansenberg ein voller Erfolg. Wir hoffen, dass es auch im nächsten Jahr wieder innovative und einfallsreiche Projekte vom Hansenberg geben wird.
Mi, 24.04.2024