Am Samstag, dem 28. Januar, machte sich eine dreiköpfige Delegation vom Hansenberg auf den Weg in den hohen Norden Deutschlands - Ziel Kiel, wo in diesem Jahr die Bundesrunde der Physikolympiade ausgetragen wurde. Eine Woche lang sollte die Physik im Zentrum stehen, aber natürlich auch der Austausch mit physikbegeisterten Schülern aus ganz Deutschland. Das umfangreiche Rahmenprogramm bestand aus Seminaren, einem Abendvortrag, der Besichtigung der physikalischen Fakultät der Kieler Universität, aber auch dem sportlichen Ausgleich in einer Boulderhalle. Die restlichen Freiräume wurden genutzt, um Kiel selbstständig zu erkunden, sich in wichtigen Disziplinen wie Tischkicker (hier ging der Hansenberg als klarer Sieger vom Tisch) und Tischtennis zu messen und gemeinsam in der Jugendherberge zu entspannen. Vor der feierlichen Siegerehrung, mussten natürlich erst einmal die Klausuren geschrieben werden, die den eigentlichen Wettbewerbsteil darstellten. Von Sonntag bis Mittwoch waren am Vormittag insgesamt vier je dreistündige Klausuren zu meistern. Immer im Wechsel wurde eine theoretische und eine experimentelle Klausur geschrieben, wobei sich gerade das präzise Experimentieren und die ordentliche Auswertung unter Zeitdruck als harte Aufgabe herausstellte.
Das Korrekturteam war fleißig bei der Arbeit und so waren die Ergebnisse bereits am Donnerstagabend klar (wenn auch für die Teilnehmer nicht bekannt). Die Siegerehrung am Freitag wurde abgerundet durch einen Festvortrag zur Erforschung der kosmischen Strahlung auf dem Mond (insbesondere für bemannte Missionen und die Gesundheit der Astronauten relevant) und ein magisches Intermezzo durch einen Zauberkünstler. Danach wurden zunächst diejenigen, die den Sprung in die nächste Runde verfehlt hatten, für ihre nichtsdestotrotz großartige Leistung geehrt. Immerhin waren in der Bundesrunde nur die bundesweit 50 besten aus ursprünglich knapp 1000 Teilnehmern dabei. Nach minutenlanger Anspannung war schließlich klar, dass der Hansenberg gleich doppelt in der Finalrunde vertreten sein sollte. Bei dieser wird im April (kurz vor dem schriftlichen Abitur) das deutsche Nationalteam für die Internationale Physikolympiade ausgewählt. Als 13. konnte sich Lasse Blum erfolgreich für die vierte Runde qualifizieren. Dieses herausragende Ergebnis wurde von Gioia Bannier noch einmal überboten. Sie sicherte sich als viertplatzierte das Ticket für die Finalrunde in Garching. Aber auch Johann Gaulke erreichte ein starkes Ergebnis und fiel dem Korrekturteam zudem durch zahlreiche kreative Lösungsansätze auf.
Und ganz unabhängig vom Ergebnis bleiben für alle drei viele schöne Erinnerungen an die Woche in Kiel und neue Freundschaften zurück!