Nachdem die Schüler im Schlegelraum der Schule Platz genommen hatten, wurde Maria Elisabeth Straub vorgestellt. Sie ist Schriftstellerin und arbeitet mit ihrer Kollegin und Freundin Martina Borger zusammen. Obwohl die beiden Autorinnen in Deutschland über 1000 km auseinander wohnen, schreiben sie seit 15 Jahren gemeinsam sehr erfolgreich an verschiedenen Romanen. Sie erhielten unter anderem den Frauenkrimipreis der Stadt Wiesbaden für ihr Werk „Kleine Schwester“ Auf dem Hansenberg las Straub für die Schüler aus ihrem neusten Buch „Im Gehege“, das von einem Hamburger Gymnasiallehrer handelt, der seine alkoholkranke Frau verlässt und sich in eine Kollegin neu verliebt.
Nach der Lesung durften Fragen an die Autorin gestellt werden. Zunächst verblüfften die Schüler Straub mit der Frage, ob sie sich in Hinblick auf Ruhm und Reichtum, überlegt habe, Autorin zu werden. Sie antwortete daraufhin lachend, dass ihr das Schreiben liege und dass es ihr einfach Spaß mache literarisch zu wirken. Außerdem habe sie sich bei ihrer Entscheidung keinerlei Gedanken über mögliche Einkünfte gemacht.
Auf die Frage nach der Arbeitsweise der beiden Autorinnen antwortete Straub, dass mit Hilfe von E-Mails und Telefonaten ein ständiger Austausch zwischen ihnen stattfinde. In einem Rhythmus von drei Wochen tauschen die beiden Autorinnen ihr Geschriebenes aus. Während die eine schreibt, korrigiert und ergänzt die andere. Abschließend wies die Schriftstellerin noch darauf hin, dass alle ihre Figuren natürlich fiktiv seien und dass in ihre Bücher stets ihre ganze Lebenserfahrung einfließe.