Mit der Businessidee „CleanCan“, einem robusten Behälter aus recyceltem Meeresplastik, gewann heute das fünfköpfige Schülerteam "LUVAQ" der Internatsschule Hansenberg das Bundesfinale in Hamburg und sicherte dem Hansenberg nach 2007 und 2011 mit 2019 nun das „Gold-Triple“ für die Ewigkeit.
Mit CleanCan will das fünfköpfige Team verunreinigtes Wasser entkeimen und die Versorgung in der Dritten Welt mit Trinkwasser sichern. Für diese fiktive Geschäftsidee und den dafür erarbeiteten Businessplan erhielten die Jugendlichen im Hamburger Verlagshaus Gruner & Jahr den 1. Platz im Deutschen Gründerpreis für Schüler. LUVAQ besteht im Jahresprojekt „DGPS“ aus Nikolai Kowalski, Philipp Brandes, Malin Zeitter, Timo Samson und Tara Urbach.
Den Businessplan und die Marktsituation beschrieb die Jury so: „ 2,2 Milliarden Menschen weltweit haben nach einem Fortschrittsbericht der Vereinten Nationen keine sichere Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Die Jury war beeindruckt von dem Geschäftsplan, der einen Weg aufzeigt, die Situation in betroffenen Regionen zu verbessern. Das im Konzept beschriebene Filtersystem besteht aus einem 20 Liter Wasser fassenden Behälter aus Hartplastik – die CleanCan. Zur Desinfektion wird UV-Licht genutzt. Die Schüler wollen einen UVC-Stab mit einer kurzwelligen Frequenz von 265 Nanometer verwenden, der das verunreinigte Wasser in wenigen Minuten entkeimt. Die CleanCan funktioniert ohne Strom: Durch eine Kurbel, die gedreht werden kann, wird die UV-Lampe betrieben – sauberes Trinkwasser im Handumdrehen! Die Größe des Behälters sorgt zudem für eine verbesserte Transportmöglichkeit des Wassers. Denn viele Menschen müssen zum Teil weite Strecken zur nächsten Wasserversorgungsstelle zurücklegen und nutzen dafür häufig defekte oder instabile Behälter. Eine genial einfache, aber wirkungs- und segensreiche Idee, die nach Umsetzung schreit!“ Soweit die Jury-Beurteilung zu LUVAQ.
Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister und Schirmherr des Wettbewerbs, beglückwünschte die Schülerinnen und Schüler: "Ich gratuliere allen Teams zu ihrer tollen Leistung, ganz besonders dem Siegerteam LUVAQ. Der Deutsche Gründerpreis für Schüler führt uns jedes Jahr vor Augen, wie viele kreative und wirtschaftlich begabte junge Menschen wir in Deutschland haben. Unser Land braucht mutige und innovative Gründerinnen und Gründer und ich ermuntere die junge Generation, diesen Weg einzuschlagen."
Bundesweit nahmen 2019 rund 3.500 Schülerinnen und Schüler in 824 Teams an der Spielrunde teil. Sie erstellten von Januar bis Mai einen fiktiven Businessplan inklusive Marketingstrategie und Finanzplan. Das Siegerteam LUVAQ fährt eine Woche später auch zur Verleihung des Deutschen Gründerpreises nach Berlin. Zudem qualifizieren sich die fünf besten Teams für das Future Camp, ein viertägiges Management- und Persönlichkeitscoaching.
Mit freundlichen Grüßen, Paul Rauh
Quellenangabe zu Fotos: Deutscher Gründerpreis für Schüler, Fotograf: Klaus Knuffmann
Und hier noch ein paar Stimmen der externen Coaches zum grandiosen Sieg des Teams:
Claudia Preußer, die Leiterin der Finanz-Center Geisenheim und Oestrich Winkel, schrieb spontan nach der Bekanntgabe des 1. Platzes für Team LUVAQ: „SIEG!!! …ganz herzlichen Glückwunsch an Ihre Truppe der LUVAQ UG (Timo Tara Niko Philipp Malin) für den 1. Platz im Finale des Deutschen Gründerpreises in Hamburg!!! Wieder einmal haben Sie unter Beweis gestellt, dass ein kreativer, zielgerichteter und disziplinierter Spirit zu großem Erfolg führen kann.“
Unsere Schulleiterin, Dr. Susanne Gebauer mailte: „Liebes Team LUVAQ, ganz, ganz herzlichen Glückwunsch zu dem unglaublichen Erfolg! Ich weiß, wie viel Arbeit dahinter steckt … Ihr habt den Hansenberg fantastisch vertreten und könnt sehr stolz sein, diesen renommierten Preis gewonnen zu haben. Davon träumen viele. Ganz wenige schaffen es!“
Christof Glaser und Siri Pommer von der EBS Universität mailten:„…im Namen der EBS Universität dürfen wir dem Schüler-Team ganz herzlich zu diesem weiteren großartigen Preis gratulieren! Wäre ja toll, wenn der Wasserfilter auch wirklich zum Einsatz käme. Eine großartige Idee, die zu Recht mit dem 1. Platz belohnt wurde. Noch einmal herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten! Beste Grüße aus der Nachbarschaft, EBS Universität.
Und Alumni-Coachin und b@s-Sprecherin 2014 des Teams „Nextar“ schrieb: „… ich möchte mich noch einmal dafür bedanken, dass wir das Team coachen durften. Solche Abende wie das Finale in Hamburg oder das ganz große Event in Berlin inspirieren immer wieder dazu, über eigene mögliche berufliche Wege nachzudenken. Sehr gefreut habe ich mich auch darüber, das Team persönlich kennenzulernen.“ Liebe Grüße aus Berlin, Vivien Eller (auch im Namen von Hannu Zhang).
Hintergrund zum DGPS
Mehr als 83.000 Jugendliche haben seit 1999 am Deutschen Gründerpreis für Schüler teilgenommen. Die Teams der Schulen verwandeln in dem internetbasierten Wettbewerb ihre Ideen in fiktive Unternehmenskonzepte inklusive Businessplan und Marketingstrategie. Deutschlands größtes Existenzgründer-Planspiel für Schüler ist neben den Kategorien StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk eine Kategorie des Deutschen Gründerpreises. Ausgerufen von stern, Sparkassen, ZDF und Porsche geht dieser Preis seit 1997 an herausragende Nachwuchs-Unternehmerinnen und -Unternehmer in Deutschland. Ziel ist es, das Gründungsklima im Land zu fördern und potenziellen Unternehmern Mut zur Selbstständigkeit zu machen.
Quellenangabe zu Fotos: Deutscher Gründerpreis für Schüler, Fotograf: Klaus Knuffmann