„Wunderbar! Wir drücken fest die Daumen für das Finale in Hamburg! Mit Eurem Fachwissen und Engagement habt Ihr heute vor unseren Studierenden und Mitarbeitern tolle Präsentationen gezeigt und ausgezeichnet auf die scharfen Nachfragen reagiert. Das gehört zum Business-Pitch dazu!“ Christof Glaser und Siri Pommer, Business Development Manager an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Oestrich-Winkel und Wiesbaden, zeigten sich fasziniert. Genauso wie das Team der Naspa Geisenheim, das wieder als erstes den drei Schülerteams die Fragen stellen durfte. „Bleibt dran, denn eure Ideen sind gut, und die Zahlen können noch justiert werden, das Feuer dazu habt ihr allemal.“ Olliver Gourge, stellvertretender Filialleiter Geisenheim zeigte sich erneut als großer Optimist und Unterstützer des Themas „Entrepreneurship Education“.
Das Schülerteam der Rheingauschule und die zwei Teams der Internatsschule Hansenberg aus Geisenheim hatten mit ihren Präsentationen und der fachlichen Darstellung ihres Businesskonzepts offensichtlich die Experten der EBS Universität für Wirtschaft und Recht und der NASPA überzeugt. Die Kooperation mit der Rheingauschule ist nun im zweiten Jahr und hat sich sehr positiv bewährt.
Beim bundesweit größten Existenzgründer-Planspiel, dem Deutschen Gründerpreis für Schüler, nehmen im Jahr 2019 mit ca. 5.500 weiteren Schülern in Deutschland auch 3 Teams der Rheingauschule und des Hansenbergs mit zusammen 13 Schülern teil. In diesem Rahmen fanden als „Aufgabe 8: Präsentieren Sie Ihr Konzept vor Unternehmenspartnern“ heute die Businesspräsentationen bei der Naspa und der EBS statt.
Die erste „Prüfungs-Station“ für die jungen Nachwuchs-Unternehmer aus den Jahrgangsstufen Q2 und Q4 bildete erneut die vorbildlich betreuende Nassauische Sparkasse in Geisenheim. Olliver Gourge, Andreas Schwinn und Hans-Peter Baus fungierten hier als kritische Berater. Aus Wiesbaden angereist (und die kritische Beratung verstärkend) waren Julia-Marie Sternberg und Mona-Theres Wagner mit dabei. Die zweite Präsentationsrunde lief an der renommierten Business School der EBS Universität in Oestrich–Winkel. Kritische Fragen stellten hier junge Wissenschaftler, Experten aus den Bereichen Marketing und Kommunikation, sowie 15 Studierende der Betriebswirtschaft aus dem 2. und 6. Semester.
Die 10-minütigen Präsentationen in der Naspa und der EBS begann je das 3-köpfige Team „DaViste“ der Rheingauschule, mit Hannah Plückhahn als Sprecherin und Daniel Ghodrati sowie Marius Wenk. Als Lehrercoach der Rheingauschule ist Lars Jügler aktiv. Das Team möchte mit seiner Geschäftsidee „Allglasses“ eine perfekte, flexible moderne Brille auf den Markt bringen. Das Produkt ist eine Brille mit elektromechanisch anpassbarer Sehstärke über eine Verbindung mit einem Computer. Als Zielgruppe wurden alle Brillenträger identifiziert, der Breakeven entsteht laut Berechnung des Teams bereits im 12. Monat. Hauptwettbewerber seien Optiker, Eyejusters, Natures Design, Americana Made Distributing und Bio Sense.
Das zweite Team heißt „LUVAQ“ vom Hansenberg, mit Sprecher Timo Samson, Malin Zeitter, Tara Urbach, Nikolai Kowalski und Philipp Brandes, sowie Lehrercoach Paul Rauh. Die Idee des Teams „LUVAQ“ ist es, Menschen auf der ganzen Welt mit sauberem Wasser zu versorgen, ein Potential von mindestens 750 Millionen Menschen. Die Grundidee: Einen Behälter genannt „CleanCan“ aus robustem Hartplastik innen mit einer UV-Lampe ausstatten, diese töte die Keime im Wasser ab und mache es gesundheitlich unbedenklich, so das Team. Damit soll ein kompaktes und autonomes Produkt entstehen, um das Leben vieler Menschen nachhaltig zu verbessern.
Im dritten Team mit Namen „Carefree Indulgence“ entstand die Idee zu einem modernen Produkt mit starkem Megatrend im Bereich Nahrungsmittelallergien. Benedikt Atta fungiert in diesem Team als Sprecher, mit Helene Flach, Jona Lagaly, Tim Berkholz und Mark Falkenrodt. „Allcare“ bietet dank seines Allergen-Schnelltests jedem Allergiker die Chance, sein Essen in Sekundenschnelle auf riskante Allergene zu testen. Allcare seien damit der First Mover im Bereich Lebensmittelallergene, die diesen Markt für private Endverbraucher bedienen. Das Testgerät wird in enger Abstimmung mit der Wissenschaftscoachin Dr. Anke Esperester, ehemals Boehringer Ingelheim, entwickelt.
Nach den Präsentationen der drei Schüler- Unternehmen gab es durch die Mitarbeiter der Naspa sowie der EBS Universität je für ca. 15 Minuten viele kritische Fragen zu beantworten. Zudem galt es Anregungen zur Verbesserung der Businessidee und zur Präsentationstechnik aufzunehmen. So können die drei Teams ihre Ideen nun vertieft weiter entwickeln, und sie im Deutschen Gründerpreis zu einem perfekten Gesamtkonzept zusammen führen als „Aufgabe 9: Erstellen Sie einen in sich schlüssigen Geschäftsplan mit acht wesentlichen Bausteinen“. Der Zieltermin steht fest: Abgabe des fertigen Businessplans im Deutschen Gründerpreis für Schüler am 15. Mai, 19.00 Uhr.
Paul Rauh, ISH, Lars Jügler, Rheingauschule
Hintergrundinfos:https://www.dgp-schueler.de/top/
Das Jugendplanspiel „Deutscher Gründerpreis für Schüler“ wird als Jahresprojekt seit 1999 jährlich ausgelobt, unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Unterstützer sind z.B. die Sparkassen, Stern, ZDF, Porsche. Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für junge oder etablierte, herausragende Unternehmen in Deutschland. Ziel der Initiative ist es, zur Förderung der Gründungskultur in Deutschland beizutragen, ein positives Klima für Entrepreneurship zu fördern, und Mut zur Selbstständigkeit zu machen. Der Preis wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen.