Es war der 18. November, ich erinnere mich, als sei es erst gestern gewesen, als die Hansenberg Connection, bestehend aus Herrn Ewert, Andi B., unseren B-Ballern und noch einigen anderen sportinteressierten Schülern, die einfach mal aus Hansenberg raus wollten, ihr „First Arrival“ in der Ballsporthalle Mainhattens hatte.
In der Ballsporthalle waren nur 2 450 Fans anzutreffen, da das Spiel an einem Dienstag stattfand. Doch auch wenn die Halle nicht annähernd voll war und auch sonst dieses Spiel nicht versprach in irgendeiner Weise spektakulär zu werden, bekam man doch ein wenig vom „Big-Game Feeling“ mit.
Nachdem nun die Hansenberger ihre (richtigen) Plätze eingenommen haben, begann auch schon nach einer kurzen Warm-up-Phase der Einlauf der Starting Five (das sind die fünf Spieler, die zuerst spielen dürfen) der jeweiligen Mannschaften.
Lukoil Academis Sofia trat unter Leitung Nikolic Slobodans mit Vuliyan Radionv (7), Todos Stoykov (15), Tsvetomis Nachev (8), Decho Koeshinov (12) und dem ex NBA Star Priest Lauderdale (13) aufs Feld (in Klammern sind die Spielernummern genannt).
Kurz danach wurde das Licht gedämpft, die Spotlights eingeschaltet und gute alte Hip Hop Musik aufgedreht, denn nun kam der Auftritt unserer Spieler. Und auch wenn einige von uns noch nie auch nur einen derer Namen gehört hatten, ab jetzt war uns allen klar, diese Jungs spielten für uns.
Und dies sind unsere „Helden“, die Opel Skyliner Squad: Tyrone Ellis(5), Robert Maras (13), Mario Kasun (6), Jukka Martinen (10) und der wohl kleinste Mannschaftskapitän Deutschlands, Pascal Roller (11), welcher auch in der Nationalmannschaft seinen Platz hat.
Anfangs sah es noch sehr gut für unsere Jungs aus, es war auch trotz Ausfall zweier wichtiger Spieler (Williams & Garrett) zu leicht an der Defense Sofias vorbeizukommen.
Doch im zweiten Viertel, als die Skyliners mit ganzen 16 Points vorne lagen, nahm das Spiel die entscheidende Wende. Sofias Head wechselte von Manndeckung auf Zonenspiel, womit die Frankfurter auf „Teufel komm raus“ nicht klar kamen. Sie verspielten ihren Vorsprung und hatten starke Probleme unterm Korb durch Priest Lauderdale, welchem es durch seine gewaltige Größe (2,22 m) leicht fiel einen Frankfurter nach dem anderen zu catchen.
Nach vier gespielten Vierteln kam es zu einem unerwarteten Gleichstand und für die wenigen Fans, die dieses Spiel mitverfolgten, erreichte die Spannung hier unvorhergesehene Höhen, denn es musste verlängert werden.
In der Overtime hieß es dann „Spannung pur“, denn beide Mannschaften bewegten sich um den Ausgleich herum. Dann mussten noch Matinen & Kasun vom Feld und die Skyliners gerieten in Panik. Am Ende waren es auf beiden Seiten nur noch wilde Korbwürfe und den Entscheidenden versenkte Nenad Pistoljevic und führte sein Team mit 75:76 zum Sieg.
Alles in allem war es ein spannendes und schönes Spiel. Jeder wünscht sich Spannung bei so einem Ereignis – und wir haben sie bekommen.
Als wir am Abend im Bus saßen, fühlten wir uns einfach nur gut und wussten, das war ein schöner Tag.