Mit Vorfreude erwarteten einige Schüler diesen musikalischen Abend von hohem Niveau und um 19:20 war es soweit. Nach Herr Lamprechts letzter Ansprache konnte die „Alte Oper“ erkundet werden: Ein imposantes Gebäude im klassizistischen Stil erbaut. Im Inneren ist das Konzerthaus, denn die „Alte Oper“ erfüllt nicht mehr ihren früheren Zweck, modern ausgestattet mit zahlreichen Lobbies und Bars.
Unsere Plätze lagen im Parkett, was uns einen klaren und guten Blick auf die Musiker ermöglichte. Das Verlangen nach hochwertiger Musik wurde ab 20:10 Uhr befriedigt: Das Kammerorchester „Sinfonietta Cracovia“ betrat in klassischer Größe die Bühne. Das Publikum war schon anfangs, durch die Dynamik und Frische des Dirigenten John Neal Axelrod aus Houston/Texas, in hoher Erwartungshaltung, welche auch vollkommen berechtigt war, denn sowohl der Dirigent als auch das Orchester genießen international Anerkennung.
Zuerst begeisterte das Kammerorchester mit der, in einem lebhaften Tempo gespielten, Overtüre zu Mozarts Oper „Le Nozze di Figaro“. Danach folgte das Violoncello Konzert Nr. 1 C-Dur von Haydn, welches aufgrund der hervorragenden spielerischen Qualitäten des Claudio Bohórquez den absoluten Höhepunkt des Abends darstellte. Insgesamt war das Stück spannend, abwechslungsreich und endete turbulent.
Nach der 20-minütigen Pause folgte das letzte Stück und damit das Highlight des Abends für die Hansenberger: Mozarts Sinfonie Nr. 41 C-Dur, auch bekannt unter dem Namen „Jupitersinfonie“. Aus dem Unterricht war bereits der erste Satz bekannt und es machte sichtlich Freude diesen Teil live gespielt, von einem hervorragenden Orchester, zu hören. Nach diesem Werk hatte sich das Orchester aus Krakau den Applaus redlich verdient.